Todtnauer Narrenzunft 1860 e.V.




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Zinken Mühli-Winkel

Lage: Mühle-Winkel
Der Mühle-Winkel war zunächst ein fünfter Zinken, der sich 1960 „inoffiziell“ ausbreitete zwischen Wiese, Friedrichstraße, Meinrad-Thoma-Straße und Franz-Josef-Faller-Straße im eigentlichen Gebiet des „Süßloch“, 1970 hat er sich aufgelöst. 1992 wurde er unter Zinkenvogt Alfred Bernauer neu gegründet und von diesem bis zum heutigen Tag geführt mit verändertem Hoheitsgebiet, nämlich nördlich der Wiese bis zum Brandbach, Feldbergstraße, Meinrad-Thoma-Straße bis zur Schönenbachbrücke.

 

Der Mühle-Winkel erhielt seinen Namen schon lange vor dem großen Brand 1876. Am Wiesenfluss standen sowohl die obere Mühle von Roman Dietsche (ehemalige Bürstenfabrik Wissler), als auch die untere Mühle von Michael Laile (heute Wohnhaus Kurt Franz). Der Wagenbauzinken Mühle-Winkel breitete sich 1960 im Hoheitsgebiet des Süßloch-Zinkens aus. Zunächst waren der Hof und die Garagen vom Holzsäger Rudolf Laile die Plätze, in denen die Umzugswagen gebaut wurden. Große und hohe Wagen entstanden in der Einfahrt der Scheune von Sigfried Asal. Einer der wichtigsten „Sponsoren“ war damals der Sägewerksbesitzer Gustav Kunzelmann - genannt „Brettli“. Er lieferte die Latten und Spanplatten für den Wagenbau. Auch stellte er den werkseigenen Lastwagen für den Umzug am Rosemändig zur Verfügung. Das Nähen der Kostüme übernahm Gründungsmitglied und Schneidermeister Franz Mall.

1970 wurde es ruhig um den Mühle-Winkel. Alfred Bernauer küsste den Mühle-Winkel 1992 aus dem Dornröschenschlaf. Der Zaho-Mechaniker hatte Lust, Wagen zu bauen. Das Mühle-Rad sollte sich von nun an weiterdrehen. Der Meinung war auch Herbert Maier aus dem Mühle-Winkel, mit dem sich Alfred Bernauer zunächst austauschte. Im November lud Alfred Bernauer dann alle Mühle- Winkler zu einer Versammlung ein und diese traf auf reges Interesse. Ganz einfach war die Neugründung des Zinkens nicht. Die Wagenbauer hatten keine nennenswerten finanziellen Mittel, das frühere  Hoheitsgebiet war nach der Auflösung des Zinkens dem Zinken Brandbach und der Chlai-Basler-Narreclique (CBC) zugeteilt worden, einen Schopf oder eine Halle hatten die Mühle-Winkler zu Beginn auch nicht. Im Feuerwehrgerätehaus fanden die Wagenbauer noch etwas Platz. Am  Rosemändig 1993 fuhren sie mit dem ersten Wagen (Thema Asylantenheim) beim Umzug mit und belegten den letzten Platz, was der Euphorie allerdings keinen Abbruch tat. Ein Jahr später kam der Zinken auf Platz 2.

In der früheren Schmiede bei Alfred Bernauer hat der Zinken ab 1994 Wagen gebaut, die in den Garagen des Omnibusunternehmens Franz fertiggestellt worden sind. An Ideen mangelte es dem Zinken nicht, die  Wagen wurden größer, origineller und technisch aufwändiger. 1997 fuhr der Zinken erstmals auf den ersten Platz. Das gelang bei starker Konkurrenz 1999 bis 2001 drei Mal hintereinander und der Dr. Arnulf M. Wynen aus Todtnauberg gestiftete Wanderpokal gehört seit da für immer dem Mühle- Winkel. Seit einigen Jahren bauen die Mühle-Winkler wie auch die  Schönebirzler in einer früheren Zaho-Halle. Etwa sechs Wochen vor der Fasnet beginnen sie mit dem Werkeln. Und das von Montag bis Samstag nach Feierabend. Etwa 25 Kinder und Erwachsene laufen bei der Fußgruppe des Mühle-Winkel mit. „Laufet eweng wit usenander, dass es nach meh
ussiht“, sagt der Zinkenvogt vor Umzugsbeginn. Ein schönes Umzugsbild geben die Zinken auch Dank ihrer Fußgruppen ab. 2002 ließ der Zinken zum zehnjährigen Bestehen die Korken knallen, eine große Sektflasche wie auf einer Abschussrampe zierte den Umzugswagen.
Im Zinkenlokal, dem Gasthaus Bären, veranstaltet der Zinken Kappenabende und er organisiert eigene Hocks, um die Wagenbaukasse zu füllen

 


Gründungsjahr - 1960
Gründungsmitglieder: Isidor Asal, Rudolf Laile, Franz Mall, Siegfried Asal, Heiner Dörflinger, Erwin Laile, Ernst Jatzkowski.

Zinkenvögte
Isidor Asal (?)
Franz Mall (?)
Winfried Fiebig (?)
Alfred Bernauer (1992- ??)
Markus Falger (seit ??)


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