Ranzengarde

Die Ranzengarde – eine Truppe mit Bauchgefühl

Bei der Todtnauer Ranzengarde dreht sich (fast) alles um den Ranzen. Denn hier gilt: Je runder der Bauch, desto stattlicher der Auftritt. Die Gardisten marschieren mit Stolz, Humor – und einer gehörigen Portion Selbstironie durch die Gassen der Stadt.

Das Häs – eine Uniform mit Charakter

Die Gardisten tragen eine Uniform, wie sie schon 1906 zur Fasnet in Todtnau zu sehen war. Markante Elemente sind:

  • Hohe schwarze Stiefel
  • Weiße Hosen
  • Helle blaue Jacke, über dem Bauch mit gekreuztem Lederband gehalten
  • Schwarzer Gürtel mit kleiner Tasche
  • Hoher schwarzer Hut
  • Ein stattlicher Ranzen, stolz präsentiert und nicht zu übersehen
  • Holzgewehr, über das sich jeder Bub freuen würde – natürlich nur zur Schau

Angeführt wird die Truppe vom Kommandanten, der als Einziger eine rote Jacke trägt. Zwar ist sein eigener Ranzen noch ausbaufähig, doch dafür bringt er umso mehr Energie mit, um seine Truppe in Reih und Glied zu halten.

Die Marketenderinnen – standesgemäß in historischen Gewändern – laufen hinter der Garde und sorgen während des langen Umzugs für das leibliche Wohl der Gardisten. Denn auch eine Garde braucht gelegentlich eine Stärkung.


Von der einmaligen Idee zum festen Bestandteil

Die Ranzengarde wurde beim Historischen Narrenspiel 2010 wieder ins Leben gerufen – ursprünglich als einmaliger Auftritt gedacht. Doch schnell war klar: Diese Truppe gehört einfach zur Todtnauer Fasnet! Seither sind die Gardisten mit dabei – und das mit sichtlicher Freude und vollem Einsatz.