Gründungsjahr
1969
Gründungsmitglieder
Marta Drändle (Blätzle-Mama)
Friedhilde Ruf
Sophie Sütfeld
Vorsitzende
bis 1978 lose Gruppe
1979-1981 Rudolf Drändle
1981-1989 Walter Wetzel
1989-1995 Jürgen Wehrle
1995-1998 Birgit Hamm
1998-2002 Daniela Glaisner
2002-2006 Anita Meyer
2006-2010 Ingrid Kimmig
2010-2014 Reiner Kimmig
2014-2016 kein Vorstand
2016-2024 Vanessa Drändle
2024-heute Ina Glaisner
Kontakt

Die Blätzle-Narren – fröhlich, laut und voller Farbe
Seit 1969 ziehen die Blätzle-Narren durch die Straßen von Todtnau. Nur fünf Jahre später, 1974, wurden sie offiziell in die Narrenzunft aufgenommen. Mit ihrem farbenfrohen Häs, den weithin hörbaren Schellen und dem lauten Knallen der Karbatschen sind sie längst zu einem festen Bestandteil der Fasnet geworden. Ihre Figur steht für das Ende des dunklen Winters und den Beginn des lebensfrohen Frühlings.
Das Häs – sonnengelb und waldgrün

Das Häs der Blätzle ist unverwechselbar und von Symbolik geprägt:
- Gelbe Blätzlejacke, die für die Sonne, Wärme und Lebensfreude steht
- Grüne Hose, Sinnbild für Wald, Heimat und Natur
- Schelmisch lachende Holzmaske, die den verschmitzten Charakter der Figur unterstreicht
- Grüne Kapuze mit roter Schleife und weißer Kragen als traditioneller Abschluss
- Fuchsschwanz über der Stirn, Zeichen für Bauernschläue und Narrenfreiheit
- Breite Schellengurte mit großen bronzenen Schellen, die bei jedem Schritt laut erklingen
- Lange Geißel, deren Knallen die bösen Wintergeister vertreibt
Häs-Inspiration
Das Häs ist stark von den Gegensätzen der Natur inspiriert. Das Gelb steht für Sonne, Licht und Freude, während das Grün Wald und Heimat verkörpert. Zusammen bilden beide Farben das Sinnbild des Frühlings, wenn die Tage wieder länger werden und das Leben in der Natur neu erwacht.
Die Maske mit Fuchsschwanz betont die schelmische Seite der Figur, die nie ganz ernst, sondern immer ein wenig verschmitzt ist. Sie verkörpert damit das urtümliche Narrentum: verspielt, laut, ungebändigt und frei.
Wissenswertes
Die Entstehung der Blätzle-Narren ist eng mit den Zundelmachern verbunden. Es waren deren Frauen, die nicht länger nur zusehen wollten, während ihre Männer in der Fasnet aktiv waren. Sie gründeten 1969 kurzerhand ihre eigene Figur – und bereicherten die Todtnauer Fasnet um eine bis heute unverzichtbare Gruppe.
Bekannt sind die Blätzle für ihre lebhafte Art: Sie singen gerne, tanzen und geben mit Schellen und Karbatschen alles, um den Winter endgültig aus der Stadt zu vertreiben. Damit sind sie bis heute ein Sinnbild für Lebensfreude, Farbe und die Kraft des Frühlings, der nach der Kälte des Winters wieder Einzug hält.