Gründungsjahr
2017
Gründungsmitglieder
Thomas Ruf
Vorsitzende
2017-heute Thomas Ruf
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De`Nachtgrabb – geheimnisvoll, düster, faszinierend
Wer spät abends noch draußen ist, könnte ihm begegnen: dem Nachtgrabb. Eine düstere, geheimnisvolle Figur – irgendwo zwischen Vogelwesen, Kinderschreck und Sagengestalt. Besonders für die Kleinen ist er furchteinflößend – aber natürlich nur im besten Sinne der Fasnet!
Das Häs – dunkel, schlicht und wirkungsvoll
Die Erscheinung des Nachtgrabb ist geprägt von dunklen Farben und einfachen, ausdrucksstarken Elementen:

- Dunkle Holzmaske mit düsterem Blick und einem gemeinen Grinsen
- Rabenähnliche Figur auf der Stirn, die den unheimlichen Eindruck verstärkt
- Oberteil aus schwarzen Blätzles, die an Flügel erinnern
- Graue Bundhose, traditionell und schlicht
- Dicke Wollstrümpfe, passend zur schlichten Kleidung
- Verknorzter Wanderstock, der seinen Auftritt unterstreicht
Der Nachtgrabb wirkt wie eine Figur aus alten Erzählungen – und genau das ist auch seine Herkunft.
Ein Stück alemannische Sagenwelt
Der Nachtgrabb ist die Darstellung einer traditionellen Kinderschreckfigur aus dem alemannischen Raum. Er sollte Kinder daran erinnern, rechtzeitig heimzukommen, wenn es dunkel wird.
In den Erzählungen heißt es, der Nachtgrabb hole Kinder, die sich nach Einbruch der Dunkelheit noch im Freien aufhielten – und bringe sie so weit fort, dass sie ihr Zuhause nicht wiederfinden konnten. Ein Satz, den viele vielleicht noch von früher kennen:
„Komm aber heim, bevor’s dunkel wird – sonst holt dich der Nachtgrabb.“
Von der Erzählung zur Figur
Die Idee zur Figur kam von Thomas Ruf, früher selbst als Gletschergeist aktiv. Die Vorstellung vom Nachtgrabb hat ihn als Kind offenbar nachhaltig beeindruckt – so sehr, dass er ihm später ein eigenes Gesicht geben wollte. 2017 wurde „de Nachtgrabb“ dann erstmals vorgestellt – und ist seither Teil der Todtnauer Fasnet.