Rabefelseschlurbi

Die Rabefelseschlurbi – Von Unglücksvögeln und müden Heimkehrern

Der Rabefelsen bei Geschwend ist seit jeher ein markanter Punkt in der Landschaft. Der Sage nach nisteten dort unzählige Raben, die von den Menschen als Unglücksbringer gefürchtet waren. Um Unheil von Dorf und Feldern fernzuhalten, wurden die Vögel mit viel Lärm vertrieben. Die Vertreibung der schwarzen Schwärme war kräftezehrend – erschöpft und müde schleppten sich die Dorfbewohner zurück, die Füße kaum mehr vom Boden hebend. Sie „schlurpten“ heimwärts, und genau daraus entstand der Name der Rabefelseschlurbi.

Häsbeschreibung

Das Häs der Rabefelseschlurbi ist farbenprächtig und nimmt die Farben des Geschwender Wappens auf:

  • Kappe: grün, mit einem Bommel.
  • Oberteil: blau, versehen mit roten Flicken und grünen Rüschen an Hals und Ärmeln.
  • Hose, Stulpen und Tasche: abwechselnd in Grün und Blau, passend zur Kappe.
  • Schuhe: traditionell Holzschuhe, die das Schlurfen noch unterstreichen.

So ergibt sich ein freundliches, zugleich traditionsbewusstes Erscheinungsbild, das die Geschichte um den Rabefelsen lebendig hält.

Wissenswertes

Die Rabefelseschlurbi wurden 1994 gegründet und haben sich seither fest in der Narrenkultur der Region verankert. Mit ihrer Figur bringen sie eine alte Geschwender Sage auf die Fastnachtsbühne und erinnern daran, wie tief Brauchtum und Erzählungen der Heimat mit der Natur verbunden sind.