Gründungsjahr
1960
Gründungsmitglieder
Thekla Bernauer
Theo Dürr
Hanni Grether
Irma Grether
Inge Klenke
Emil Kunz
Zita Martin,
Adolf Wunderle
Margret Wunderle
Berthold Thoma
Vorsitzende
????-???? Margret Wunderle
1960-???? Adolf Wunderle
????-1994 Edgar Winterhalter
1994-1998 Markus Eckert
1998-2001 Ines Oster
2001-2004 Stefanie Ernst
2004-2014 Vera Janus
2014-2024 Laura Lehr
2024-heute Theresa Eckert
Kontakt

Die Bürsten- und Besenbinder – Tradition mit Borsten
Mit ihren Bürsten gehen de Bürschtebinder un sini Bese an der Fasnet gegen alles vor: gegen Kleidung, Haare – und auch schon mal gegen den Strich. Kein Umzugsbesucher ist vor ihnen sicher.
Das Häs – Borsten, Blusen und bewegliche Kiefer

Bürstenbinder:
- Holzmaske mit Augenbrauen aus Borsten und beweglichem Unterkiefer
- Kurzer zotteliger schwarzer Haarschopf
- Blauer Kittel, schwarze Hosen und Strohfinken
- Weidengeflochtene „Hutte“ auf dem Rücken
Besenbinder:
- Gürtel mit Glöckchen und Bürstenprodukten
- Holzmaske mit Augenbrauen aus Borsten und beweglichem Unterkiefer
- Lange blonde Haarpracht aus Kunsthaar oder Naturmaterial
- Rote, grüne oder blaue Bluse
- Knöchellanger Rock in Kontrastfarbe zur Bluse, mit roten Wollstrümpfen und Strohfinken
Ursprung und Entwicklung
Die Figur geht auf den Todtnauer Leodegar Thoma zurück, der um 1770 begann, Bürsten und Besen herzustellen. Nach dem Ende des Bergbaus 1680 verlagerte sich die Arbeit vieler Familien auf das Bürstenhandwerk – zwischen 1780 und 1800 waren nahezu alle Todtnauer Familien daran beteiligt. Die Produkte wurden von Wanderhändlern bis nach Tirol, in die Schweiz und ins Elsass verkauft. Bis heute ist die Bürstenindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig in Todtnau.
Wissenswertes
1960 wurde die Häsgruppe gegründet. Sie besteht bis heute aus zwölf Mitgliedern – zwei Bürstenbinder und zehn Besen. Bekannt ist die Gruppe auch durch den Besenbinderball, dem großen Höhepunkt der Todtnauer Saalfasnet, der seinen Namen von dieser Zunft erhielt.