Tannengeister

Die Tannengeister – der Geist des Waldes in der Fasnet

Tief verwurzelt in den Wäldern rund um Muggenbrunn und eng verbunden mit der Natur – so kennt man die Tannengeister. Ihr Name und ihr Häs erinnern an den Geist des Waldes, der seit Jahrhunderten das Leben der Menschen in der Region prägt.

Das Häs – Sonnengelb mit grünem Tännle

Das Häs der Tannengeister ist ein echter Blickfang und strahlt eine enge Verbundenheit zur Natur aus:

  • Bei den Umzügen werden echte Tannenzweige als Requisiten eingesetzt 
  • Das Grundgewand ist Gelb und dicht mit grünen
    Filz-Tännchen besetzt
  • Die dunkle Holzmaske zeigt zwei Gesichter: Von einer Seite wirkt sie freundlich und lächelnd, von der anderen grimmig und böse – besonders gut an den Augen erkennbar
  • Auffällig ist das markante Kinn in Form eines Tannenzapfens
  • Lange, wilde Hanfhaare fallen vom Kopf herab.
  • Ein umgehängter Fuchsschwanz

Ursprung und Entwicklung

1958 traten die ersten Tannengeister beim Rosenmontagsumzug in Todtnau auf. Damals bestand ihr Häs aus gelber Jacke und Hose, auf die Tännle und Zapfen genäht waren, ergänzt um einen Hut mit Flechten. 1960 kamen Tännchen aus Weichplastik hinzu, 1966 folgte die heutige Holzmaske. Von Anfang an verband die Tannengeister eine enge Gemeinschaft – viele Mitglieder waren auch gemeinsam in Trachtengruppe, Theatergruppe oder Feuerwehr aktiv.

Feste Traditionen

Ein fester Bestandteil der Tannengeister-Fasnet ist seit 1969 der Fackellauf am Faiße Donnschdig am Franzosenberg. Frauen wurden erstmals 1982 in die Gruppe aufgenommen.