Todtnauer Narrenzunft 1860 e.V.




Termine

09.04.2024

19.30 Uhr - TNZ- Frühjahrsitzung im Gasth. Willi`s Pfannestüble

27.04.2024

GV des Zinken Brandenberg

14.05.2024

TNZ +Förderverein- Generalversammlung

22.06.2024 - 23.06.2024

Aftersteg- Straßenfest

05.07.2024 - 07.07.2024

Städtlefest 2024



Entstehung der Todtnauer Fastnacht

Nachdem bereits Jahre zuvor die "wilde Fasnet" in Todtnau stattfand, wurde im Jahre 1860 erstmals ein organisierter Umzug durchgeführt. Dies war die Geburt der organisierten Todtnauer Fasnet, denn seit diesem Jahr folgten regelmäßig Veranstaltungen und Umzüge, die immer unter eindrucksvollen und originellen Mottos standen. 1873 war es "Der Einzug des Doktor Eisenbart", 1886 die "Türkenfasnet" und 1895 die "Chinesenfasnet".
Welchen Anklang die damalige Fastnacht fand und welch außergewöhnlichen Rahmen sie hatte, zeigt sich in den Aufzeichnungen des Heimatforschers Wilhelm Dietsche: "Die Türkenfastnacht war die künstlerisch wertvollste uns sehenswerteste Fastnachtsveranstaltung. Herr Julius Faller hatte die Kostüme, Sänften, Fahnen usw. nach einem Gemälde entworfen, welches die Überbringung des heiligen Teppichs von Mekka darstellte. Larven und Masken durften keine getragen werden, aber die Gesichter sämtlicher Teilnehmer wurden nach Angaben von Faller gemalt und jedes Kostüm entsprechend angefertigt, so daß man meinte, die Teilnehmer wären alle direkt aus dem Orient! " Während die Sultanin auf einer prächtigen Sänfte von vier Trägern durch die Straßen zog, saß der Sultan auf einem Schimmel und das große Gefolge begleitete die beiden. Bereits damals wirkte die Stadtmusik bei den närrischen Veranstaltungen mit.

1903 gründete Dietsche zusammen mit dem Küfermeister Albietz die "Große Karnevalsgesellschaft Todtnau". Diese organisierte fortan eine Fastnacht mit starken Zügen des rheinischen Karnevals. So regierte vom "Faisse Donnschdig" bis zum "Fasnet-Dsüschdig" ein jeweils neu gewählter Prinz Karneval mit seinem Elferrat. Von 1914 bis 1921 mußte die Karnevalsgesellschaft wegen des Krieges seine Arbeit einstellen, sofort nach dessen Beendigung organisierte sie aber wieder Maskenbälle. Auch in den Zeiten der Weimarer Republik, a1s die öffentliche Fastnacht verboten war, ließ man sich etwas einfallen: Kappenabende wurden "geschlossene Veranstaltungen" und statt Eintritts- gab es einfach Mitgliedskarten zu erwerben. Nach Unterbrechungen wegen des "Dritten Reiches" konnte 1950 erstmals wieder ausschweifend Fastnacht gefeiert werden. Diese stand unter dem Motto "Todtnau im Jahr 2000", worauf sich auch die Umzugswagen bezogen.

1959 wurden die Todtnauer Zinken gegründet, die sich speziell um den Wagenbau kümmerten: Brandbach, Chlai-Basel, Schönebirzler und Süßloch. Später kam noch der Mühliwinkel hinzu. Seit dieser Zeit orientierte man sich mehr am alemannischen Brauchtum und aus der "Großen Karnevalsgesellschaft" wurde die "Todtnauer Narrenzunft 1860 e. V.". Zur ersten Zunft, den "Schatzgräbern", die sich auf den Bergbau in Todtnau beziehen, gesellten sich in den kommenden Jahren immer mehr Zünfte. So besteht die Narrenzunft derzeit aus 13 Häsgruppen, dies sind neben den Schatzgräbern die Zundelmacher, Bürschdebinder, Zapfemännli, Blätzlinarre, Dahlauer, Dannegeischder, Beeriwieber, Dilldabbe, Dichelbohrer, Gletschergeister, Chrüdderwieble, Tannengeister und Rabefelseschlurbi.

Traditionelle Veranstaltungen sind der Besenbinderball - also der Zunftabend in der Silberberghalle der Hemdglunkiumzug, der Preismaskenball, der Rosenmontagsumzug sowie die Fasnetverbrennung und das Schiibeschla am Hasenhorn.


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